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Mittwoch, 06.03.2013

"Rettet meinen Bruder"

Der stolze Hahn ist ein Bild aus Märchen oder von alten Bildern. In Frankreich ist der gallische Hahn sogar ein Symbol nationaler Kraft. In der Realität gibt es aber schon lange keine Hähne mehr, die auf dem Mist sitzen und das Wetter voraussagen und vor dem ersten Sonnenstrahl, mit ihrem Krähen, die Menschen und andere Tiere wecken.


Im Rahmen der Massentierhaltung darf der Hahn sich gar nicht mehr zum Hahn entwickeln. Ein männliches Küken darf nach dem Schlüpfen aus dem Ei nur wenige Stunden leben. Während seine Schwestern, die Hennen, sich zu Hochleistungstieren entwickeln, die weit über 300 Eier im Jahr legen müssen, ist jedes kleine Hahnenküken ökonomisch wertlos. Sie werden geschreddert, zermust oder vergast.


Das stellt eigentlich Bio-Anbieter vor eine ethische Herausforderung. Bisher hat man hier aber noch keine Sensibilität entwickelt. Die einseitige Zucht in der intensiven konventionellen Geflügelwirtschaft, aber auch in einigen Bio-Betrieben, stellt die wachsende Bio-Branche vor die Aufgabe, Alternativen und ethisch vertretbare Lösungen zu entwickeln. Dadurch können sich auch die Premium-Anbieter wie Demeter von den Bioprodukten im Supermarkt absetzen und ein klareres Profil entwickeln. Vor dem Hintergrund immer neuer Skandale in der klassischen wie auch einigen Bio-Zuchtbetrieben ist das auch dringend geboten.


Das betrifft zum Beispiel die Zucht von Zweinutzungsrassen, der Verlängerung der Nutzungsdauer oder die Mast von männlichen Küken. Unter dem Slogan “Rettet meinen Bruder“ greift die Bruderhahn Initiative dieses Thema der Brudertiere nun auf und hat eine Alternative praktische Alternative im Umgang mit den Brudertieren entwickelt.


Dazu braucht es auch Persönlichkeiten mit Ausstrahlung. Mit Carsten Bauck (Bauckhof Klein Süstedt), Matthias Deppe (Naturkost Nord), Hermann Heldberg (Naturkost Elkershausen), Thomas Hölscher (Naturkost Erfurt) haben sich vier Pioniere zusammen getan, um dem nutzlosen Töten der Brüder von Legehennen ein Ende zu setzen. Im ersten Schritt sollen alle Brudertiere aufgezogen werden, deren Schwestern für die Projektteilnehmer Eier legen.


Für jedes Ei wird im Laden ein Zuschlag von vier Cent erhoben. Diese vier Cent werden zu 100 Prozent für die Aufzucht der Brudertiere und die Vermarktung verwendet.


Georg Lutz


www.bruderhahn.de




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